Firmenpleiten in Österreich steigen bis 2021 um ein Fünftel

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    Der Kreditversicherer Acredia hat für Österreich in der Coronakrise eine düstere Insolvenzprognose. Bis 2021 wird ein Anstieg der Unternehmenspleiten um 20 Prozent gegenüber 2019 erwartet. Für 2020 rechnete Acredia zuletzt mit einer Zunahme der Pleiten um 12 bis 15 Prozent. Weltweit rechnet der Kreditversicherer mit einem Anstieg der Insolvenzen um 35 Prozent bis 2021, teilte er mit.

  • Acredia empfiehlt der heimischen Bundesregierung rund um Kreditversicherungen eine rasche Lösung nach deutschem Vorbild: "Dort übernimmt der Staat 90 bis 100 Prozent des Risikos, die Kreditversicherer geben im Gegenzug 65 Prozent der Prämieneinnahmen an den Bund ab." So könnten "stabile Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Österreich" geschaffen werden. Es gehe um die Ermöglichung und Sicherstellung österreichischer Geschäfte, Umsätze und Arbeitsplätze sowie den Erhalt von Lieferketten", so Acredia-Vorstand Ludwig Mertes.

  • Bildquelle: dpa/Daniel Karmann