Gold-Branche für 2019 zuversichtlich

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    Gold sollte auch im laufenden Jahr 2019 für Investoren attraktiv bleiben. Der Branchenverband World Gold Council (WGC) geht in seinem Ausblick für dieses Jahr von steigender Nachfrage nach dem Edelmetall aus, die vor allem durch drei große Trends beeinflusst werden sollte. 2018 stagnierte der Goldpreis - in US-Dollar gerechnet sank er um 2 Prozent, in Euro stieg er um 3 Prozent.

  • Das Zusammenspiel von Marktrisiken und Wirtschaftswachstum werde auch 2019 den Goldpreise bestimmen, so die Branchenexperten. Zu den drei wichtigsten Trends zählen sie die steigenden Unsicherheiten auf den Finanzmärkten und zunehmenden protektionistischen Tendenzen, die sich positiv auf die Goldnachfrage auswirken sollten. Höhere Zinsen und ein stärkerer US-Dollar könnten allerdings für Gegenwind sorgen. Strukturreformen in wichtigen Märkten sollten dagegen die Nachfrage nach Gold für die Schmuckindustrie, für technologische Anwendungen und als Sparform unterstützen.

    Längerfristig werde die Goldnachfrage auch von der wachsenden Mittelklasse in den Schwellenländern, seiner Rolle als Ersatzwährung und der weiter zunehmende Verwendung von Gold in technischen Anwendungen unterstützt. Zusätzlich würden auch die Zentralbanken weiter Gold kaufen, um ihre Fremdwährungsreserven zu diversifizieren. Vor allem Schwellenländer würden so versuchen den Risiken aus den hohen US-Dollar-Reserven gegenzusteuern. 2018 sei die Goldnachfrage von Zentralbanken die höchste seit 2015 gewesen.

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