Semperit bis September mit Verlust

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    Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern Semperit weist bis Ende September einen Verlust nach Steuern von 72,9 Mio. Euro aus. Bereinigt sei das Nachsteuerergebnis bei minus 9,9 Mio. Euro gelegen, teilte Semperit mit. Das operative bereinigte Ergebnis habe sich in den ersten neun Monaten bei stabilen Umsätzen erneut verbessert.

  • "Wir sehen deutliche Fortschritte, die sich insbesondere im Sektor Industrie manifestieren", so Vorstandschef Martin Füllenbach laut Mitteilung. "Die mehr als 600 Initiativen, die wir im Rahmen unseres Restrukturierungs- und Transformationsprozesses bisher gesetzt haben, leisten einen wesentlichen Beitrag zur operativen Ergebnisverbesserung." Auch auf der Personalseite seien Weichenstellungen erfolgt und etwa die erste und zweite Führungsebene im Segment Sempertrans neu besetzt worden.  

    Der Abschluss der Transformation der Semperit Gruppe sei für Ende 2020 geplant, wurde heute in der Mitteilung bekräftigt. Der Vorstand werde im weiteren Verlauf des Restrukturierungs- und Transformationsprozesses Schritt für Schritt entscheiden, ob es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie "weitere Anpassungen im Produktionsfootprint" geben werde. Maßnahmen zur Erhöhung der Rentabilität stünden unverändert ganz oben auf der Agenda. Für heuer seien keine weiteren erheblichen Einmalbelastungen zu erwarten. "Für das Jahr 2019 können diese jedoch nicht ausgeschlossen werden", schreibt Semperit. 2018 und auch 2019 seien weiterhin als Übergangsjahre zu sehen. Der Ausblick für die nächsten Quartale bleibe ausgesetzt. 

    Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten mit 670,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Dabei gab es im Sektor Industrie ein Plus von 5,6 Prozent, im Sektor Medizin ein Minus von 8,7 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern drehte von 4,9 Mio. Euro Gewinn in der Vorjahresperiode auf einen Verlust von 72,9 Mio. Euro. Bereinigt ergab das in der aktuellen Periode einen Verlust von 9,9 Mio. Euro, verglichen mit einem bereinigten Verlust von 13,6 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.

     

  • Bildquelle: APA/Andreas Hofer