Haushaltsenergie kostete im Juni um 7,5 Prozent mehr

  • Haushaltsenergie kostete im Juni um 7,5 Prozent mehr

    Österreichs Haushalte haben im Juni um 7,5 Prozent mehr für Energie gezahlt als im gleichen Vorjahresmonat, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur veröffentlichen Energiepreisindex (EPI) hervor. Im Mai hatte der Anstieg 5,2 Prozent betragen. Gründe für die Preisanstiege waren im Juni weitere Verteuerungen bei Heizöl und Sprit. Spürbar billiger wurde erneut Gas, etwas günstiger Strom.

     

  • Binnen Jahresfrist legten im Juni die Heizöl- und Treibstoffpreise weiter zu. So stieg bei Heizöl der Preisabstand gegenüber dem Vorjahresmonat von 21 Prozent im Mai auf zuletzt 27 Prozent im Juni. "Das schlägt natürlich auch auf die allgemeine Preissteigerung durch", so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann. Die allgemeine Jahresteuerungsrate in Österreich hatte im Juni auf 2,0 Prozent zugelegt, nach 1,9 Prozent im Mai. 

    Superbenzin kostete im Monatsvergleich um 2,3 Prozent mehr, im Jahresabstand wurde Superbenzin um fast 12 Prozent teurer. Damit musste man für eine 50-Liter-Tankfüllung um 6,9 Euro mehr als im Juni 2017 zahlen. Diesel verteuerte sich im Monatsvergleich mit 2,5 Prozent am stärksten von allen Energieträgern im EPI. Im Jahresabstand kostete Diesel um 16,0 Prozent mehr, eine 50-Liter-Tankfüllung verteuerte sich binnen Jahresfrist um 8,7 Euro. 

    Fernwärme kostete im Juni 1,6 Prozent mehr als ein Jahr davor, Strom wurde um 0,4 Prozent billiger, Gas sogar um 5,9 Prozent günstiger. Die Verbilligung bei Gas war auf die Senkung der Netztarife zurückzuführen. Einige Lieferanten kündigten jedoch schon Preiserhöhungen an, etwa die EnergieAllianz Austria für Gas und Strom ab 1. Oktober.

     

  • Bildquelle: APA (dpa)/Bernd Thissen