CA-Immo-Paket der Immofinanz geht doch an US-Investor

  • CA-Immo-Paket der Immofinanz geht doch an US-Investor

    Der US-Investor Starwood kann doch groß in die österreichische Immobranche einsteigen. Für 757,9 Mio. Euro erwirbt er von der Immofinanz deren 26-Prozent-Anteil an der ebenfalls börsennotierten CA Immo. Das sind 29,5 Euro je CA-Immo-Aktie, teilte die Immofinanz mit. Unterm Strich verdient die Immofinanz durch den Deal auf Sicht von rund zwei Jahren etwa 184 Mio. Euro.

  • Lange Zeit hatten Immofinanz und CA Immo Fusionspläne gewälzt. Davon verabschiedete sich die Immofinanz im Februar und kündigte an, strategische Optionen bis hin zu einem Verkauf des CA-Immo-Pakets zu prüfen. Mitte April wurde bekannt, dass die Immofinanz als einziger CA-Immo-Kernaktionär aussteigen will. Dazu startete die Immofinanz ein strukturiertes Bieterverfahren. Frühere Preisofferte von Starwood lehnte man als zu niedrig ab.

    Mit dem jetzigen Verkauf des CA-Immo-Pakets, nahe dem historischen CA-Immo-Höchstkurs, verdient die Immofinanz sehr gut - unterm Strich 184,0 Mio. Euro oder rund 30 Prozent Return on Investment (ROI). Denn erworben hatte sie den Anteil im April 2016 für 604 Mio. Euro oder 23,5 Euro je Aktie. Binnen rund zwei Jahren erzielt die Immofinanz samt Dividenden (und abzüglich Nebenkosten) somit 184 Mio. Euro Gewinn.

    Mit dem Verkauf stärke die Immofinanz durch die Rückführung der damit verbundenen Konzernfinanzierung ihre Eigenkapitalstruktur, betonte CEO Oliver Schumy. Wegen der guten Liquidität im Konzern und dem relativ hohen Abschlag des Immofinanz-Aktienkurses zum Buchwert bzw. zum EPRA NAV (Nettovermögenswert) will man einen Teil des Verkaufserlöses 2018/19 für den Rückkauf von bis zu 9,7 Millionen Immofinanz-Aktien verwenden.

  • Bildquelle: APA/HELMUT FOHRINGER