EU-Bürger sollen an Supermarktkassa leichter an Bargeld kommen

  • Supermarktkassa

    Menschen in der EU sollen künftig einfacher an Bargeld kommen - gleichzeitig sollen Onlinezahlungen sicherer werden. Das sehen in Brüssel vorgelegte Vorschläge der EU-Kommission vor. Sie will etwa, dass Einzelhändler Scheine und Münzen ausgeben können, ohne dass Verbraucher etwas kaufen. Zudem sollen die Transparenzvorschriften etwa für Geldautomatengebühren verschärft werden.

  • Für mehr Sicherheit von Onlinezahlungen soll unter anderem ein System zur Überprüfung der Übereinstimmung der IBAN-Nummern und Namen der Zahlungsempfänger für Überweisungen vorgeschrieben werden.
     
    Elektronische Zahlungen in der EU haben Kommissionsangaben zufolge in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und 2021 einen Wert von 240 (2017: 184,2) Billionen Euro erreicht. Dabei sind neue Anbieter, die sich digitale Technologien zunutze machen, in den Markt eingetreten. Gleichzeitig entstanden auch komplexere Arten von Betrug.
     
    Mit den Reformvorschlägen für die Zahlungsdienste-Richtlinie (PSD3) solle sichergestellt werden, dass der EU-Finanzsektor in der Lage ist, sich an den fortschreitenden digitalen Wandel und die damit verbundenen Risiken und Chancen anzupassen, erklärte die EU-Kommission. Dies solle insbesondere den Verbrauchern zugutekommen.

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