Preise für Haushaltsenergie im Dezember 11 Prozent gesunken

  • Haushaltsenergie

    Die Preise für Haushaltsenergie sind im Dezember zum zweiten Mal in Folge gesunken. Der von der Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI) ist im Vergleich zum Vormonat November um 10,9 Prozent gefallen, das ist der größte monatliche Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000. Grund dafür sind gesunkene Preise für Treibstoffe, Heizöl und Strom. Im Jahresvergleich lagen die Preise dennoch um 26,7 Prozent höher und damit weiterhin auf extrem hohem Niveau.

  • Ein Grund für den Preisrückgang sei das Inkrafttreten der Stromkostenbremse. Dadurch wird der Strompreis (netto Arbeitspreis) bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh) für alle Haushalte automatisch auf 10 Cent pro kWh gedeckelt, der Staat subventioniert die Differenz. Die Haushaltspreise für Strom fielen damit im Vergleich zum November 2022 um 21,2 Prozent, auch im Jahresvergleich lagen die Preise um 7,5 Prozent niedriger.
     
    Beim Gas sanken die Haushaltspreise im Monatsvergleich um 2,4 Prozent, im Jahresvergleich verteuerte sich der Brennstoff allerdings um ganze 92,7 Prozent. Fernwärme war im Dezember der einzige Energieträger mit steigenden Preisen: Gegenüber November ergab sich ein Plus von 6,6 Prozent, im Jahresvergleich stieg der Preis um 72,2 Prozent. Der Preisanstieg war bei Fernwärme im Vergleich zu anderen Heizenergieträgern langfristig noch moderat, so die Energieagentur. Gleichzeitig seien allgemeine Aussagen zum Preis nur bedingt repräsentativ, da der Preis maßgeblich vom eingesetzten Brennstoff abhängig sei.

  • Bildquelle: APA/THEMENBILD/ROLAND SCHLAGER