Noch "Luft nach oben" bei Anträgen für NÖ Strompreisrabatt

  • Strompreisrabatt

    Mehr als 450.000 Haushalte haben bisher um den niederösterreichischen Strompreisrabatt angesucht. 55 Prozent des Antragspotenzials seien derzeit ausgeschöpft, "es gibt noch Luft nach oben", zog Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einer Pressekonferenz eine Zwischenbilanz über die Teuerungshilfen des Landes. Gleichzeitig forderte die ÖVP-Politikerin die türkis-grüne Bundesregierung auf, den Energieschutzschirm "auch wirklich vor Weihnachten noch zu fixieren".

  • Bisher wurden laut Mikl-Leitner Anträge auf den Strompreisrabatt im Gesamtvolumen von mehr als 100 Millionen Euro bewilligt, über 17 Millionen Euro wurden bereits gutgeschrieben. Während nach Angaben von LHStv. Stephan Pernkopf bei der EVN 70 Prozent der Antragsberechtigten um die Unterstützung angesucht haben, sind es beim Verbund 52 Prozent und bei der Wien Energie nur 25 Prozent. Der Strompreisrabatt, für den 250 Millionen Euro reserviert sind, ist eine von fünf Maßnahmen des im Sommer beschlossenen "NÖ Teuerungsausgleichs" mit einem Volumen von insgesamt 312 Millionen Euro.
     
    Beim Schulstartgeld von 100 Euro pro Kind haben 92,5 Prozent der Berechtigten um die Hilfe angesucht, 18,5 Millionen Euro wurden ausbezahlt. Die Anzahl von derzeit 10.000 Anträgen auf Heizkostenzuschuss von 300 Euro werde sich noch verdoppeln, meinte Mikl-Leitner in der Pressekonferenz mit Pernkopf und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP). Ebenso wird bei Wohnbeihilfe und Pendlerhilfe noch mit mehr Anträgen gerechnet.

  • Bildquelle: APA/HELMUT FOHRINGER