Durchschnittliche Steuerquote stieg 2021 0,6 Prozentpunkte

  • Steuerquote

    Im Jahr 2021 stieg die durchschnittliche Steuerquote der OECD-Länder um 0,6 Prozentpunkte auf 34,1 Prozent. Das teilte die Organisation mit. In Österreich war es laut OECD-Einnahmestatistik ein Anstieg um 1,2 Prozentpunkte. Für Österreich wurde die Steuerquote bei 43,5 Prozent angegeben.

  • Laut OECD haben sich die Länder von dem durch die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 ausgelösten wirtschaftlichen Schock erholt. Die Steuereinnahmen stiegen vorläufigen Daten zufolge im Jahr 2021 im OECD-Durchschnitt nominal um 12,8 Prozent. Im Durchschnitt wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,5 Prozent in der OECD, nachdem es 2020 um 4,6 Prozent geschrumpft war, womit die Produktion in den meisten Ländern fast das Niveau vor der Pandemie erreichte. Auch die Arbeitslosenquote in der OECD war 2021 niedriger als der Durchschnitt vor der Pandemie.
     
    Die nominalen Steuereinnahmen stiegen zwischen 2020 und 2021 in allen 38 OECD-Ländern, wobei der jährliche Anstieg der Steuereinnahmen in den meisten Fällen das BIP-Wachstum übertraf. Infolgedessen erholte sich die Budgetlage vielerorts. Im Durchschnitt ging das Defizit der OECD-Länder von 10,4 Prozent des BIP im Jahr 2020 auf 7,4 Prozent im Jahr 2021 zurück, blieb aber deutlich über dem Niveau vor der Pandemie.
     
    In den OECD-Ländern reichte die Steuerquote im Jahr 2021 von 16,7 Prozent in Mexiko bis 46,9 Prozent in Dänemark. Für Österreich wurde die Quote bei 43,5 Prozent angegeben.

  • Bildquelle: APA (Symbolbild)/ROLAND SCHLAGER