FMA evaluiert Maßnahmen von Finanzdienstleistern bei Blackout

  • Blackout

    Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA unterzieht die heimischen Finanzdienstleister einem Blackout-Stresstest. Dabei soll evaluiert werden, wie gut die Kassen, Banken und Versicherer für das Risiko und die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls gewappnet sind. Die FMA führte den Stresstest bereits bei den Pensionskassen durch, im nächsten Schritt soll dieser auf Versicherungsunternehmen angewandt werden.

  • Der Stresstest beurteilt in drei Phasen wie gut die Finanzdienstleister auf ein Blackout vorbereitet und wie ausgereift ihre vorgesehenen Maßnahmen sind. Dabei geht es zunächst um die Vorbereitung auf ein mögliches Blackout, dann um die Bewältigung und Reaktion bei einem Blackout und schließlich um das Wiederanlaufen und die Wiederherstellung des Betriebes danach. Der Strom-Stresstest soll die Finanzinstitute für mögliche Risiken sensibilisieren und die rechtzeitige Vorbereitung auf diese vorantreiben. 

    Die österreichischen Pensionskassen schnitten über alle drei Phasen hinweg "im Großen und Ganzen gut" ab, hieß es. Die Hälfte der Pensionskassen erfüllten die Kriterien der höchsten Reifegradstufe, 38 Prozent jene der mittleren und nur 13 Prozent befanden sich am anderen Ende des Spektrums. Die besten Ergebnisse brachten dabei die allgemeinen Vorbereitungen auf ein mögliches Blackout sowie die vorgesehenen Maßnahmen im Falle des Blackouts. Die größten Verbesserungspotenziale identifizierte die FMA für die Phase des Wiederanlaufens und der Wiederherstellung des Normalbetriebes.

     

  • Bildquelle: APA/GEORG HOCHMUTH