NÖ plant milliardenschweren Ausbau von Windkraft und Photovoltaik

  • Windkraft

    Niederösterreich hat fünf Maßnahmen für mehr Energieunabhängigkeit präsentiert. In den weiteren Ausbau von Windkraft und Photovoltaik fließen 5,6 Mrd. Euro. Außerdem kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einer Pressekonferenz Investitionen in Kleinwasserkraftwerke, Biomasse sowie die Leitungskapazität an. Global 2000, Fridays For Future und die Plattform "KlimaNÖtral" begrüßten die Pläne zwar, forderten aber wie die NEOS weitere Maßnahmen.

  • Die Kapazitäten bei Windenergie sollen bis 2030 verdoppelt und bis 2035 verdreifacht werden. "Wir werden bestehende Anlagen modernisieren und auch 250 neue Windräder bauen", erklärte Mikl-Leitner. Geplant sind laut LHStv. Stephan Pernkopf Abrundungen und Arrondierungen der bestehenden Zonen, wodurch Platz für mindestens 100 zusätzliche Windräder bei bestehenden Windparks geschaffen werde. Es werde aber auch neue Flächen für rund 150 weitere Windräder geben, zudem würden bestehende Anlagen durch neue, effizientere ersetzt. 2,6 Mrd. Euro werden in diesem Bereich investiert.
     
    Die Photovoltaik soll bis 2025 um 350 Prozent gesteigert werden, das bedeutet der Landeshauptfrau zufolge rund 130.000 zusätzliche PV-Anlagen in Niederösterreich. Das bisherige Ziel bei der Sonnenkraft wurde von 2.000 Gigawattstunden auf 3.000 erhöht. Die Anzahl der PV-Anlagen im Bundesland ist den Angaben zufolge seit dem Vorjahr um 22 Prozent auf 70.000 gestiegen. In die Photovoltaik werden drei Mrd. Euro investiert.

  • Bildquelle: APA/dpa/Hauke-Christian Dittrich