Flughafen Wien - Acht Aktien sichern österreichische Mehrheit

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    Eine minimale Transaktion hat die Mehrheitsverhältnisse am Flughafen Wien geändert. Denn die Länder Wien und Niederösterreich haben laut einer Pflichtmitteilung je vier Aktien am Unternehmen erworben und damit ihre syndizierte Beteiligung auf 40 Prozent plus acht Aktien erhöht. Gemeinsam mit der Mitarbeiterstiftung, die 10 Prozent der Aktien hält, halten diese österreichischen Kernaktionäre nun eine absolute Mehrheit am Unternehmen.

  • Der bisher größte Aktionär, die IFM-Gruppe, hat im Juni seine Beteiligung bereits um ein paar Aktien über die Schwelle von 40 Prozent erhöht. Zunächst hätte es daraufhin ein Pflichtangebot an alle Aktionäre geben sollen, nach der Entscheidung der Übernahmekommission, dass dies angesichts der Beteiligungsstruktur und Governance-Situation am Flughafen nicht nötig sei, bot IFM für die knapp 10 Prozent der Flughafen-Aktien im Streubesitz. Inzwischen prüft das Wirtschaftsministerium aber, ob diese Aufstockung nach dem Investitionskontrollgesetz überhaupt zulässig ist.

    Während in Österreich seit dem Einstieg der IFM-Gruppe der Eindruck herrschte, die Aktien seien nun im Besitz eines australischen Pensionsfonds, stellte sich vor wenigen Tagen heraus, dass die Anteilsscheine einer Treuhandgesellschaft auf den Cayman Islands zuzurechnen seien. Wer dahinter wirtschaftliche Eigentümer sind und woher diese ihr Geld beziehen, ist nicht bekannt.

  • Bildquelle: APA/THEMENBILD/ROBERT JAEGER