Bund und Länder übernehmen bei Heizungstausch Hälfte der Kosten

  • Heizungstausch

    Um den Umstieg von Öl- oder Gasheizungen auf klimafreundlichere Heizungsalternativen in Mehrparteienhäusern zu beschleunigen, wurden Anfang April die Fördersätze angehoben, die Unterstützung durch Bund und Länder kann mehr als die Hälfte der Umstiegskosten ausmachen. Darüber hinaus können ab diesem Jahr thermische Sanierung und Heizkesseltausch als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

  • Insgesamt stehen bis 2025 1,9 Mrd. Euro für moderne Heizungen und die thermische Sanierung von Gebäuden zur Verfügung. Derzeit heizen laut Umweltministerium noch rund 600.000 Haushalte mit Ölheizungen und eine Million Haushalte mit Gasheizungen. In den westlichen Bundesländern wird noch viel mit Öl geheizt, im Osten und besonders in Wien sind noch viele dezentrale Gasthermen im Einsatz.
     
    Im Rahmen der Bundesförderung werden Gebäudeeigentümer bzw. deren Hausverwaltungen beim Tausch eines fossilen Heizungssystems auf einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss, auf eine Wärmepumpe oder eine Biomasseheizung mit 7.500 bis 15.000 Euro Förderung unterstützt. Bei gleichzeitiger Installation einer thermischen Solaranlage gibt es noch einen Bonus von 1.500 Euro bis 4.000 Euro. Wird eine Zentralheizung anstelle von dezentralen Heizsystemen (etwa Gasthermen) errichtet, dann erhöht sich die Förderung um je 2.300 Euro für jede angeschlossene Wohnung.
     
    Ab heuer können thermische Sanierungen sowie der Heizkesseltausch außerdem als Sonderausgaben über fünf Jahre verteilt mit 800 Euro pro Jahr (thermische Sanierung) bzw. 400 Euro pro Jahr
    (Heizkesseltausch) steuermindernd geltend gemacht bzw. abgeschrieben werden.

  • Bildquelle: APA/THEMENBILD/HERBERT NEUBAUER