OeBFA stellte Rahmenwerk für erste grüne Bundesanleihe vor

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    Die Republik Österreich will die Ausgabe ihrer ersten grünen Bundesanleihe noch im ersten Halbjahr 2022 über die Bühne bringen. Die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) und das Finanzministerium haben das entsprechende Framework auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Investiert werden soll vor allem in den Schienenausbau, Abwassermanagement und Energieeffizienz. Der genaue Zeitplan für die Emission stehe noch nicht fest, entscheidend seien die Marktbedingungen.

  • Der Green Bond sei natürlich nicht die erste Initiative im Bereich Green Finance aber nach dem EU-Wiederaufbaufonds der "logische nächste Schritt", sagte OeBFA-Geschäftsführer Walter Jöstl. Das Rahmenwerk für die Emission folge den Leitlinien des Branchenverbandes International Capital Market Association (ICMA) und damit internationalen Maßstäben. Außerdem habe man sich bei der Ausarbeitung an den Sustainable Development Goals (SDGs, Ziele für nachhaltige Entwicklung) der Vereinten Nationen (UN) orientiert.

    Der Green Bond soll heuer ein Volumen von 5 Mrd. Euro haben, für das kommende Jahr peilt die OeBFA 5,4 Mrd. Euro an, sagte Geschäftsführer Markus Stix. Mit 75 Prozent, bzw. rund 3,8 Mrd. Euro, fließt der Löwenanteil daraus in sauberen Transport, vor allem den Schienenausbau. In die Steigerung der Energieeffizienz, beispielsweise in intelligente Netze und Energiespeicherung, werden 324 Mio. Euro und damit 6 Prozent des Volumens investiert. 335 Mrd. und damit 7 Prozent sind für nachhaltiges Wasser und Abwassermanagement veranschlagt.

  • Bildquelle: APA (dpa)/Sebastian Willnow