Akzeptanz von erneuerbaren Energien nimmt wieder zu

  • Erneuerbare Energie

    Der Ausbau erneuerbarer Energien stößt nach einen Knick im Coronajahr 2020 wieder auf mehr Zustimmung in der österreichischen Bevölkerung. Am deutlichsten ist dies für die Photovoltaik der Fall, heißt es in einer gemeinsamen Studie der Unternehmensberatung Deloitte, der Universität Klagenfurt, der Wirtschaftsuniversität Wien und dem Energieversorger Wien Energie. Fast 90 Prozent der Befragten würden einem Photovoltaik-Projekt in oder nahe ihrer Gemeinde zustimmen.
  • Rund dreiviertel der Österreicherinnen und Österreicher würden dies bei einem kleinen Wasserkraftwerk tun. Etwas geringer fällt die Akzeptanz von Windkrafträdern aus: Hier zeigten sich 66 Prozent aufgeschlossen. "Wir sehen einen Einbruch bei den Werten im Jahr 2020", sagte die Studienautorin Nina Hampl von der Uni Klagenfurt/WU Wien bei der Präsentation der Studie. "2021 haben sich die Werte aber wieder erholt und liegen auf dem Niveau von 2019".

    Bei der Frage, welche erneuerbaren Energieträger in Österreich ausgebaut werden sollen, befürwortet eine große Mehrheit Photovoltaikanlagen auf Dachflächen und Fassaden. Bei Anlagen auf Freiflächen fällt die Zustimmung geringer aus. Noch zurückhaltender waren die Befragten bei großen Wasserkraftwerken sowie Biomasse- und Biogaskraftwerken.

    Großen Nachholbedarf gebe es aber bei der Wärmetechnologie, meint Wien Energie-Chef Strebl. Der Anteil an alternativen Wärmequellen bei der Heizung daheim hat sich laut Studie in den vergangenen Jahren nur leicht erhöht.

  • Bildquelle: APA (dpa)/Daniel Reinhardt