Agrana produziert mehr Zucker - Bauern verdienen mehr

  • ruebengeld

    Der Zuckerertrag des börsennotierten Agrana-Konzerns ("Wiener Zucker") ist in der nunmehr abgeschlossenen Rübenkampagne 2021/22 über alle insgesamt sieben Fabriken in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien gestiegen. Die Zuckerproduktionsmenge stieg im Vergleich zur vorherigen Kampagne um 200.000 auf rund 850.000 Tonnen an. Davon stammten aus Österreich 455.000 Tonnen, berichtete die Agrana. Für die Bauern gibt es mehr Rübengeld.

  • Der Zucker wurde aus 5,7 Mio. Tonnen (Vorjahr: 4,8 Mio. Tonnen) Rüben erzeugt. Bei einer Gesamterntefläche von 85.700 Hektar lag der durchschnittliche Hektarertrag bei rund 67 Tonnen und damit um 5 Tonnen über dem Vorjahr. In Österreich wurden auf einer Erntefläche von rund 37.850 Hektar aus rund 3 Mio. Tonnen Rüben (Vorjahr: 2,1 Mio. Tonnen) 455.000 Tonnen Zucker gewonnen. Der durchschnittliche Hektarertrag in Österreich stieg auf 80 Tonnen (Vorjahr: 79 Tonnen). Witterungsbedingt stiegen auch die Zuckergehalte der Rüben hierzulande und in den benachbarten Ländern auf 17,2 Prozent (Vorjahr: 15,4 Prozent bzw. 15,1 Prozent).
     
    "Wir freuen uns über die sehr guten Rübenqualitäten und die positive Entwicklung der Hektarerträge. Davon profitieren auch unsere Vertragslandwirte mit einem deutlich höheren Rübengeld", so Agrana-CEO Markus Mühleisen.
     
    Die 3 Mio. Tonnen Rüben in Österreich sind für die Agrana die Zielgröße, um weiterhin beide hiesigen Zuckerfabriken zu betreiben. Der Betrieb jener in Leopoldsdorf am Marchfelde in Niederösterreich wackelte ja gehörig, ist aber zumindest auch für heuer gesichert, sagte Mühleisen kürzlich im Gespräch mit der APA.

  • Bildquelle: APA/AGRANA/AGRANA