Pensionskassen 2021 mit plus 7,5 Prozent Veranlagungsertrag

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    Die österreichischen Pensionskassen erwirtschafteten im Vorjahr einen Veranlagungsertrag von durchschnittlich 7,54 Prozent, gab der Fachverband bekannt. Die für die "Abfertigung Neu" zuständigen Vorsorgekassen verzeichneten eine Performance von 4,04 Prozent. Die Branchenvertreter forderten heute erneut die Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge wie etwa die Einführung des im Regierungsprogramm angeführten General-Pensionskassenvertrags.

  • Langfristig betrachtet betrug die Performance der Pensionskassen seit ihrer Gründung 1991 bis 2021 durchschnittlich 5,37 Prozent jährlich. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre in der Niedrigzinsphase waren es 5,06 Prozent pro Jahr, gab Fachverbandsobmann Andreas Zakostelsky bekannt. Das Pensionskassensystem sei nachhaltig, leistungsfähig und stabil. Die Pensionskassen hätten in der Coronakrise keine Staatshilfe benötigt.

    Im Jahr 2020 sei man mehr oder weniger ohne Kürzungen bei den Pensionen durchgekommen. Eine große Rolle habe gespielt, dass in den Jahren davor der "Reservekanister", die Schwankungsrückstellung, aufgebaut worden sei und man mit den Ergebnissen des Jahres 2020 die Pensionen stabil halten konnte. Für 2021 werde man Genaueres im März wissen, bei der Performance von durchschnittlich plus 7,5 Prozent "gehen wir davon aus, dass es bei einem Großteil der Pensionen zu einer Pensionserhöhung kommen wird". Innerhalb der einzelnen Pensionskassen kann es je nach Veranlagungsprofil zu Unterschieden in der Höhe der Performance kommen.

  • Bildquelle: APA/BARBARA GINDL