OMV: 1,7 Mrd. Abschreibungen und Wertberichtigungen

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    Der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV muss für das vierte Quartal 2021 cash-unwirksame Abschreibungen und Wertberichtigungen vornehmen, die vom Unternehmen selbst auf einen Betrag von circa 1,7 Mrd. Euro geschätzt werden. Sie beziehen sich auf Anlagevermögen von ADNOC Refining, im EP Segment, und im Düngemittelgeschäft der Borealis, erklärte die OMV. Der Großteil dieser Abschreibungen werde in den Quartalsergebnissen als Sondereffekte klassifiziert.

  • Im Schlussquartal profitierte die OMV von weiter gestiegenen Ölpreisen und einer nochmals deutlich höheren Raffineriemarge. Der Preis der Nordseeölsorte Brent lag im Schnitt bei 79,76 Dollar pro Fass, nach 73,51 Dollar im dritten und 68,97 Dollar im zweiten Vierteljahr. Im Schlussquartal 2020 waren es 44,16 Dollar gewesen. Der durchschnittlich realisierte Ölpreis der OMV lag bei 77,0 Dollar/Barrel nach 69,6 Dollar davor, heißt es im Quartalszwischenbericht (Trading Statement).
     
    Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis ging im vierten Quartal regelrecht durch die Decke: Er war mit im Schnitt 27,1 Euro je Megawattstunde (MWh) rund doppelt so hoch wie im vorhergehenden Jahresverlauf von Jänner bis September und dreimal so hoch wie im vierten Quartal 2020, als er bei lediglich 9,3 Euro je MWh lag. Die Erdgas-Verkaufsmengen betrugen - nach einem schwächeren Frühjahr und Sommer - 52,99 Terawattstunden (TWh), nach 39,96 TWh im dritten und 44,43 TWh im zweiten Quartal.

  • Bildquelle: APA/THEMENBILD/HANS KLAUS TECHT