Bauern ernteten 2021 weniger Weizen und Erdäpfel

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    Im abgelaufenen Jahr 2021 haben die heimische Bauern weniger Weizen und Gerste, jedoch mehr Dinkel und Körnermais geerntet. Mit 5,3 Mio. Tonnen fiel die Getreideernte (inklusive Körnermais) insgesamt um 7 Prozent geringer aus als im Vorjahr, lag jedoch 2 Prozent über dem Zehnjahresschnitt, teilte die Statistik Austria mit. Auch die Erdäpfel-Ernte fiel schwächer aus als im Vorjahr, Ertragssteigerungen gab es dagegen bei Soja, Sonnenblumen und Mohn.

  • Ein nasser Herbst und eine späte Ernte der Herbstkulturen erschwerte die Aussaat von Winterkulturen. Dadurch kam es zu einer Reduktion der Wintergetreideflächen. Bei den Sommerkulturen gab es dagegen vor allem wegen der Trockenheit im Juni Einbußen bei den Erträgen. Der Frühling war indessen zu Beginn trocken, der Mai jedoch feucht und eher kalt, wodurch das Wachstum teils verzögert, der Schädlingsdruck jedoch reduziert wurde.

    Von letzterem profitierte unter anderem die Zuckerrübenernte, die heuer ein sehr gutes Ertragsniveau verzeichnete. Laut Statistik Austria wird die Erntemenge bei 3,04 Mio. Tonnen liegen, das ist ein Plus von 45 Prozent zum Vorjahr und 2 Prozent mehr als im Zehnjahresschnitt. Der steile Anstieg ist auch auf die massive Ausweitung der Anbaufläche für den Betrieb der Agrana-Fabriken in Tulln und Leopoldsdorf zurückzuführen. Auch bei Erdäpfeln war die Ertragslage zufriedenstellend, allerdings wurde weniger angebaut, wodurch die Ernte um 13 Prozent geringer (769.700 Tonnen) ausfiel als im Vorjahr.

  • Bildquelle: APA/HANS PUNZ