Pensions- und Vorsorgekassen lieferten 2019 gute Erträge

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    Sowohl die überbetrieblichen Pensionskassen als auch die Vorsorgekassen, die die "Abfertigung neu" verwalten, haben 2019 Erträge deutlich über dem mittel- und langfristigen Durchschnitt erzielt. Die überbetrieblichen Pensionskassen verdienten durchschnittlich 11,82 Prozent, die betrieblichen Vorsorgekassen 5,74 Prozent, hat das Beratungsunternehmen Mercer berechnet.

  • "Das Jahr 2019 war veranlagungstechnisch ein sehr gutes Jahr", sagte Michaela Plank, die bei Mercer Österreich für das Thema betriebliche Altersvorsorge zuständig ist. "Die gute Entwicklung der Aktienmärkte sowie eine ausreichende Diversifikation in der Asset-Allokation und auch die Erweiterung des Portfolios in Richtung 'Private Markets' sind positive Einflussfaktoren", sagte Plank laut Mitteilung.

    Der Performance-Unterschied zwischen den österreichischen Vorsorge- und Pensionskassen von über sechs Prozentpunkten ist neben den unterschiedlich geltenden Veranlagungsvorschriften und der von den Vorsorgekassen zu gewährenden Kapitalgarantie auch auf die kurze Veranlagungsdauer der Vorsorgegelder zurückzuführen. Anwartschaftsberechtigte können bereits nach drei Jahren eine Auszahlung verlangen, wenn die sonstigen Voraussetzungen für eine Abfertigung erfüllt sind.

    Mercer fordert von der Regierung unter anderem eine deutliche Erhöhung der steuerfreien Zukunftssicherung von 300 Euro im Jahr auf 1.000 Euro, um eine Basisaltersvorsorge zu Pensionsantritt zu gewährleisten.

  • Bildquelle: APA (dpa)/Andreas Gebert