IWF rechnet heuer mit weniger Wachstum in Österreich

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    Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Ausbreitung des Coronavirus heuer mit einem geringeren Wachstum für die österreichische Wirtschaft. Ein schwächeres Wachstum bei den europäischen Handelspartnern, mögliche Handelskonflikte sowie die Effekte des Coronavirus seien klare Abwärtsrisiken für das heimische Wirtschaftswachstum, so der IWF.

  • Konkrete Wachstumszahlen nannten die IWF-Experten aber nicht. Es sei zu früh, um genau sagen zu können, wie sich das Coronavirus auswirken wird, sagte Jeffrey Franks vom IWF. Beim jüngsten Update Anfang November 2019 war der IWF für 2020 noch von einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent in Österreich ausgegangen.

    Zum Wochenbeginn hatte bereits die OECD ihre neuen Berechnungen für das Weltwirtschaftswachstum unter Berücksichtigung der Ausbreitung des Coronavirus veröffentlicht. Demnach könnte sich das Weltwirtschaftswachstum heuer halbieren, sollten sich die Lage nicht bessern und immer weitere Länder betroffen sein. Das weltweite Wachstum könnte heuer auf eineinhalb Prozent fallen, teilte die OECD mit. Das neuartige Coronavirus ist nach Einschätzung der OECD das "größte Wirtschaftsrisiko seit der Finanzkrise".

  • Bildquelle: APA (AFP)/BRENDAN SMIALOWSKI