Österreichs Außenhandel florierte 2019, Defizit gesunken

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    Österreichs Außenhandel hat 2019 abermals zugelegt. Die Einfuhren stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf knapp 158 Mio. Euro, die Ausfuhren erhöhten sich um 2,5 Prozent auf fast 154 Mrd. Euro. Es blieb ein Defizit auf 4,18 Mrd. Euro, 2018 hatte die Handelsbilanz noch ein Minus von 5,99 Mrd. Euro ausgewiesen.

  • Rund 70 Prozent des heimischen Außenhandels wurden mit EU-Staaten abgewickelt. Das Handelsbilanzdefizit mit der EU schrumpfte 2019 auf 3,56 Mrd. Euro, nach 5,38 Mrd. Euro im Jahr 2018. Die Importe von EU-Ländern nach Österreich stiegen um 0,4 Prozent auf 110,77 Mrd. Euro, die Exporte um 2,2 Prozent auf 107,21 Mrd. Euro.

    Erneut stark zugenommen hat der Außenhandel mit Drittstaaten. Die Einfuhren aus Nicht-EU-Ländern legten um 3,2 Prozent auf 47,2 Mrd. Euro zu, die Ausfuhren ebenfalls um 3,2 Prozent auf 46,58 Mrd. Euro.

    Der Motor des österreichischen Außenhandels sind Maschinen und Fahrzeuge, ihr Einfuhranteil betrug im Vorjahr 35,9 Prozent, ihr Ausfuhranteil 40,2 Prozent. Die wertmäßig weiteren wichtigen Exportproduktgruppen waren bearbeitete Waren, chemische Erzeugnisse und sonstige Fertigwaren.

    Der mit Abstand wichtigste Handelspartner war wieder Deutschland, wobei es sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten leichte Rückgänge gab (Einfuhren: -1 Prozent auf 55,3 Mrd. Euro, Ausfuhren -0,2 Prozent auf 45,14 Mrd. Euro). Das Gros der Warenbewegungen von und nach Deutschland entfiel auf Maschinen und Fahrzeuge sowie bearbeitete Waren.

  • Bildquelle: dpa-Zentralbild/Jan Woitas