Österreichs Immo-Markt bleibt durch Niedrigzinsen begünstigt

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    Der Immo-Markt in Österreich bleibt 2020 durch die Niedrigzinsen begünstigt - die Renditen für Anleger sind noch hoch und lassen Raum für künftige Preisanstiege. Die Wohnungsnachfrage wird weiter vom Bevölkerungswachstum angetrieben, daran ändert auch die hohe Zahl an Fertigstellungen wenig. Und bei Büros kämen heuer viermal soviel neue Flächen auf den Markt wie 2019, sagt der Immo-Consulter EHL.

  • Das Angebot an Mietwohnungen steige, doch gebe es einen Nachfrageüberhang bei Eigentumswohnungen, weil 60 Prozent der neuen Wohnungen vermietet würden, hieß es. Vor drei bis fünf Jahren seien es noch unter 40 Prozent gewesen. Die langfristig niedrigen Zinsen würden Objektkäufe durch institutionelle und private Investoren fördern, zugleich sinke damit das Angebot für private Wohnungskäufer.

    Die Mietenentwicklung sei in Österreich nicht so dynamisch wie im Ausland - auch deshalb, weil ein großer Teil der Hauptmietwohnungen von gemeinnützigen Bauträgern oder öffentlich-rechtlichen Gesellschaften getragen würde, etwa von Gemeinden. Bei 3,95 Millionen Hauptwohnsitzen in ganz Österreich (davon 920.500 in Wien) gebe es 1,66 Millionen Hauptmieter (davon 702.300 in Wien). Von diesen Hauptwohnsitzen würden bundesweit 631.400 auf Gemeinnützige entfallen, 193.300 davon auf Wien - weitere 315.700 (davon 211.700 in Wien) auf öffentlich-rechtliche Träger und lediglich 710.300 (303.800 in Wien) auf private und juristische Personen.

  • Bildquelle: APA (Symbolbild)/HERBERT NEUBAUER