Jeder fünfte Unternehmens-Job in auslandskontrollierter Firma

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    Jeder fünfte Job in Österreichs Marktwirtschaft hängt an einem Unternehmen mit Zentrale im Ausland. Obwohl nur 3,4 Prozent der inländischen Unternehmen Tochter eines ausländischen Unternehmens sind, machen diese ein Drittel des Umsatzes des Bereichs, teilte die Statistik Austria auf Basis von Zahlen von 2017 mit.

  • Demnach waren 11.500 Unternehmen im Besitz von ausländischen Konzernen, um 5,9 Prozent mehr als 2016. Sie beschäftigten 623.000 Menschen (plus 4,7 Prozent) und machten 263 Mrd. Euro Umsatz (plus 6,8 Prozent). Es geht im Wesentlichen um alle Branchen außer Land- und Forstwirtschaft, öffentliche Verwaltung, Bildung, Gesundheitswesen, Kulturbetrieb und Internationale Organisationen ("marktwirtschaftlich orientierter Bereich"). Das entspricht 3,4 Prozent der Firmen aber 21 Prozent der Beschäftigten und 34,6 Prozent des Umsatzes.

    Allerdings ist die Auslandsverflechtung der heimischen Wirtschaft auch in die Gegenrichtung intensiver geworden: Die Zahl der Auslandstöchter österreichischer Unternehmen legte 2017 um 2 Prozent zu, auf 5.997. Sie beschäftigten 1,14 Mio. Menschen (plus 6,1 Prozent) und machten 409 Mrd. Euro Umsatz (plus 7,2 Prozent).

    Drei von vier aus dem Ausland kontrollierten Firmen in Österreich haben ihre Mutter in der EU, 39 Prozent in Deutschland. An zweiter Stelle als "Mutterland" steht die Schweiz mit 1.272 Unternehmen. 57 Unternehmen (0,5 Prozent der auslandskontrollierten österreichischen Firmen) haben die Zentrale in China, 375 in Offshore-Finanzzentren.

  • Bildquelle: dpa/unbekannt