Inflation in Österreich und Eurozone entfernte sich von Ziel

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    Die Inflation in Österreich und der Eurozone ist im September gesunken und hat sich damit weiter von der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt. In Österreich sank die Teuerungsrate auf 1,2 Prozent, in der Eurozone auf 0,8 Prozent. Im August lag sie bei 1,5 bzw. 1,0 Prozent. Die EZB peilt mit ihrer Geldpolitik eine Inflationsrate von rund zwei Prozent an.

  • Ausschlaggebend für den geringeren Preisanstieg waren vor allem niedrigere Treibstoffpreise. In Österreich verbilligte sich Superbenzin um 5,3 Prozent gegenüber September 2018, Diesel war um 4,9 Prozent günstiger. Auch die Heizölpreise sanken um 5,3 Prozent.

    Die größten Preistreiber waren weiter die Preise für Wohnung, Wasser und Haushaltsenergie, teilte die Statistik Austria mit. Mieten stiegen insgesamt um 2,6 Prozent. Die Preisentwicklung der Haushaltsenergie (durchschnittlich +2,7 Prozent) wurde vor allem von höheren Strompreisen dominiert (+5,4 Prozent). Auch Hotel-und Restaurantbesuche wurden teurer, um 3,1 Prozent.

    Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, ging im Jahresvergleich um 0,2 Prozent zurück, nach -0,1 Prozent im August. Der Mikrowarenkorb ist bereits den dritten Monat in Folge günstiger geworden.

    Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, sank im Jahresabstand ebenfalls um 0,2 Prozent, nach 0,0 Prozent im August. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden durchschnittlich um 0,8 Prozent teurer.

  • Bildquelle: APA (Symbolbild/dpa)/Ina Fassbender