Pensionskassen-Veranlagungsergebnis im Halbjahr plus 6,7%

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    Die heimischen Pensionskassen haben im ersten Halbjahr 2019 ein positives Veranlagungsergebnis erzielt. Die Performance lag bei plus 6,72 Prozent, teilte der Fachverband der Pensionskassen mit. Damit sei die negative Börsenentwicklung des vergangenen Jahres mehr als aufgeholt worden. 2018 betrug der Veranlagungsertrag durchschnittlich minus 5,2 Prozent.

     

  • "Pensionskassen veranlagen langfristig, und eine Pensionskassen-Pension wird über Jahrzehnte aufgebaut. Daher ist für die Höhe der Pension nur der langfristige Veranlagungserfolg entscheidend", betonte Andreas Zakostelsky, Fachverbandsobmann und Chef der VBV-Gruppe, zu der eine Pensionskasse und eine Vorsorgekasse gehören. Gerade diese Quartalsergebnisse zeigten deutlich, dass eine kurzfristige Betrachtung keine hohe Aussagekraft habe.

    Im langjährigen Schnitt seit den 1990er-Jahren hätten die Pensionskassen eine Performance von plus 5,17 Prozent pro Jahr erzielt. "Das System der Pensionskassen funktioniert sehr gut, auch im Vergleich mit anderen Formen der Veranlagung", so Zakostelsky.

    Entscheidend für die Entwicklung im Halbjahr sei die Kehrtwende der Notenbanken gewesen, vor allem der US-Notenbank Fed, die ihren Zinskurs geändert und eine Zinssenkung angekündigt habe, heißt es in der Pressemitteilung des Fachverbandes. Dies habe die Aktienkurse stark beflügelt. Allerdings seien im Gegenzug die Renditen der Anleihen gefallen. Aktuell bestehe auch die Hoffnung, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China beigelegt werden könne. Die Märkte blieben allerdings weiter volatil und von politischen Aussagen abhängig. Konjunkturmotoren seien weiterhin die USA und China.

  • Bildquelle: APA/HARALD SCHNEIDER