Konjunkturabkühlung schlägt langsam auf Arbeitsmarkt durch

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    Die Konjunkturabkühlung beginnt sich nach Angaben des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) nun auch auf dem Arbeitsmarkt in Österreich bemerkbar zu machen. Die Situation sei aber "immer noch günstig", erklärten die Wirtschaftsforscher in einer Konjunktur-Kurzanalyse.

  • Die Zahl der unselbstständig aktiv Beschäftigten stieg nach vorläufigen Schätzungen im Mai um 74.000 Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei den heimischen Arbeitslosenzahlen zeichnet sich laut Wifo hingegen "ein Ende der Erholung ab", die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung stagnierte saisonbereinigt.

    Im ersten Quartal 2019 wuchs im Euroraum und in den USA das reale Bruttoinlandsprodukt, während sich in einigen Schwellenländern die Konjunktur weiter abschwächte. Das Wachstum der österreichischen Exporte sei zuletzt "leicht gedämpft" gewesen, schreiben die Wifo-Ökonomen. Die Binnennachfrage im ersten Quartal habe sich aber erneut als stabile Wachstumsstütze der österreichischen Wirtschaft erwiesen. Auch das Wachstum der Konsumausgaben der privaten Haushalte habe sich weiter verstärkt und die hohe Dynamik der Bauinvestitionen habe angehalten.

  • Bildquelle: APA/HELMUT FOHRINGER