Wachstum in Österreich schwächt sich auf rund 1,5 Prozent ab

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    Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in ihrem Ausblick für Österreich eine Abschwächung des Wachstums auf "rund eineinhalb Prozent" des Bruttoinlandsprodukts in den Jahren 2019 und 2020 prognostiziert. Konkret soll die heimische Wirtschaft heuer um 1,4 und nächstes Jahr um 1,6 Prozent wachsen, nachdem sie 2018 um 2,7 Prozent zulegte.

  • Damit liegt Österreich etwas über dem Schnitt der Eurozone, für die die OECD ein BIP-Wachstum von 1,2 Prozent heuer und 1,4 Prozent im nächsten Jahr erwartet. Der private Verbrauch bleibe ein wichtiger Wachstumsmotor. Die Konjunkturverlangsamung im Euroraum belaste allerdings die Investitions- und Handelstätigkeit. Die Inflation werde voraussichtlich nahe der Zielvorgabe verharren.

    Die Arbeitslosigkeit soll nach 4,8 Prozent im Jahr 2018 leicht auf 4,6 Prozent heuer und im nächsten Jahr sinken. Der eher langsame Rückgang der Arbeitslosigkeit erkläre sich aus einer gewissen strukturellen Arbeitslosigkeit einerseits und dem starken Wachstum der Erwerbsbevölkerung infolge der Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und einer steigenden Erwerbsbeteiligung andererseits.

  • Bildquelle: APA (dpa)/Britta Pedersen