Frequentis-Börsengang: Platzierungspreis mit 18 Euro/Aktie festgelegt

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    Für den Börsengang der Wiener Frequentis AG stehen nun weitere Details fest. Der Platzierungspreis wurde nach Ablauf der Bookbuilding-Phase mit 18 Euro je Aktie festgelegt, teilte Frequentis mit. Er liegt damit am unteren Ende der Preisspanne, die 18 bis 21 Euro/Aktie betragen hatte. Die Aktie werde an den Börsen Wien und Frankfurt voraussichtlich ab 14. Mai gehandelt.

  • Insgesamt platziert der Weltmarktführer bei Kommunikationssystemen für Flugsicherungen 3.000.000 Inhaberaktien bei Investoren, davon 1.200.000 neuen Aktien aus einer Kaptalerhöhung und 1.500.000 Aktien aus dem Bestand des Mehrheitseigentümers Johannes Bardach. Dazu kommen weitere 300.000 Aktien im Rahmen der Mehrzuteilung, die ebenfalls aus dem Bestand von Bardach stammen.

    Das Platzierungsvolumen beläuft sich auf 54 Mio. Euro. Dem Unternehmen fließen aus der Kapitalerhöhung Bruttoerlöse in Höhe von 21,6 Mio. Euro zu. Die Preisspanne von 18 bis 21 Euro ergibt bei einer Vollplatzierung eine Gesamtbewertung von 237,6 Mio. Euro.

    Mehrheitseigentümer bleibt die Familie Bardach, die bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption mit einem Anteil von rund 67 Prozent langfristiger Mehrheitsaktionär bleibe, teilte Frequentis nun weiter mit. 907.055 Aktien aus dem Bestand von Herrn Bardach seien bereits vorab um ebenfalls 18 Euro je Aktie bei ausgewählten Investoren platziert worden.

    Die BC Innovation Investments GmbH die sowohl bei der Vorabplatzierung als auch im IPO Aktien gekauft und gezeichnet habe, werde nach Abschluss der gesamten Transaktion rund 10 Prozent der Frequentis-Aktien halten. Die BC Privatstiftung hat dabei durch die Übernahme zusätzlicher Aktien den Börsengang gerettet, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Wäre BC nicht eingesprungen, dann hätte Frequentis beim Börsengang nicht alle Aktien absetzen können.

  • Bildquelle: APA (AFP)/DANIEL ROLAND