Richtwertmieten für Altbauwohnungen steigen ab April

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    Ab 1. April müssen Mieter und Mieterinnen in Altbauwohnungen wieder etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Richtwertmieten steigen um rund 4 Prozent, geht aus dem Bundesgesetzblatt hervor. Zwei Drittel der Haushalte, die diesem Mietensystem unterliegen, befinden sich in Wien, wo der Richtwert um 4,12 Prozent auf 5,81 Euro pro Quadratmeter steigt.

  • Laut Mietervereinigung sind von der Erhöhung über 300.000 Mieter und Mieterinnen betroffen. Die Erhöhung führe bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung in einem Altbau in Wien zu Mehrkosten von über 240 Euro im Jahr, sagte Georg Niedermühlbichler, Präsident der Mietervereinigung Österreichs (MVÖ).

    Im Richtwertgesetz ist vorgesehen, dass alle zwei Jahre eine Anpassung der Richtwertmiete erfolgt. Die letzte Erhöhung fand im April 2017 statt. Gemäß der Kundmachung von Justizminister Josef Moser steigen die Richtwertmieten in Niederösterreich prozentual mit 4,20 Prozent auf 5,96 Euro je Quadratmeter am meisten, in Oberösterreich mit 3,97 Prozent auf 6,29 Euro am wenigsten.

     

  • Bildquelle: APA (dpa)/Jens Kalaene