Haushaltsenergie: Stärkste Preisanstiege bei Holz und Strom

  • haushaltsenergie

    Bei Haushaltsenergie ist der Preisschub heuer im Jänner im Jahresabstand stärker gewesen als bei der allgemeinen Inflation. Gegenüber dem Vormonat Dezember wurde Energie durch günstigeren Sprit aber billiger. Die massivsten Verteuerungen binnen Jahresfrist gab es, nach Brennholz, bei Strom: Hier verdoppelten sich die Großhandelspreise fast und etliche Versorger erhöhten schon die Endkundenpreise.

  • Im Jahresabstand mussten Haushalte 4,0 Prozent mehr für Strom zahlen, wobei der Preisschub durch geringere Netzkosten sowie Steuern und Abgaben eingebremst wurde, wie die Österreichische Energieagentur zu dem von ihr errechneten Energiepreisindex (EPI) bekannt gab. Teurer wurde Strom auf Großhandelsebene durch höhere Preise für Steinkohle, Gas und EU-Emissionszertifikate. Doch auch das Aus für die gemeinsame Preiszone Österreich-Deutschland ab Oktober spielte eine Rolle.

    Die Spritpreise sanken im Monatsvergleich - bei Superbenzin um 5,1 Prozent und bei Diesel um 4,2 Prozent. Im Jahresabstand wurde aber nur Super billiger, nämlich um 2,3 Prozent, denn Diesel verteuerte sich um 3,1 Prozent. Heizöl kostete innerhalb eines Monats um 3,6 Prozent weniger, im Jahresabstand war es 2,2 Prozent teurer, womit sich der Preisschub aber abschwächte.

    Für Brennholz musste im Jänner viel tiefer in die Tasche gegriffen werden - es gab keinen Energieträger, der sich stärker verteuerte. Binnen Jahresfrist kostete Brennholz um 9,6 Prozent und im Monatsvergleich 0,8 Prozent mehr. Bei Holzpellets zeigte sich im Jahresabstand ein Preisanstieg von 4,0 Prozent und im Monatsabstand ein Zuwachs von 0,8 Prozent, wie bei Brennholz.

  • Bildquelle: APA (Symbolbild)/Binderolz