Obsternte - Rekordernte bei Äpfeln und Birnen

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    Nach den schwachen Obstjahren 2016/17 gab es heuer in Österreich eine stark überdurchschnittliche Ernte. Im Erwerbsobstbau (ohne Holunder und Aronia) wurden heuer 284.400 Tonnen geerntet, das entspricht einer Zunahme von mehr als drei Viertel (Plus 78 Prozent) gegenüber 2017. Die Menge an Äpfeln und Birnen war dabei so hoch wie nie, erklärte die Statistik Austria.

  • Die kalten Temperaturen im Frühjahr verhinderten eine frühzeitige Blüte, und gröbere Schäden durch Frühjahrsfrost blieben heuer weitgehend aus, so die Statistik Austria. Deshalb verzeichnete die heimische Obstproduktion heuer erstmals wieder hohe Erträge. In der Steiermark gab es wegen des starken Frostes im vorigen Winter Ertragseinbußen bei Steinobst. Trockenheit und Hitze sorgten auch bei den Erdbeeren für Ernteeinbußen.

    Rekordmengen gab es bei der Kernobsternte: 2018 lag diese mit 252.700 Tonnen rund 32 Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt. Bei Äpfeln lag die heurige Produktionsmenge 86 Prozent über der Vorjahresmenge, bei Birnen war sie mehr als doppelt so hoch (Plus 106 Prozent zu 2017).

    Auch die Steinobsternte lag mit 14.600 Tonnen deutlich über der Vorjahresmenge (Plus 63 Prozent). Vor allem Marillen verzeichneten überdurchschnittliche Erträge (53 Prozent über Vorjahresniveau). Die Erntemenge von Beerenobst (ohne Holunder und Aronia) lag leicht über dem Vorjahresniveau (Plus acht Prozent). Ertragseinbußen gab es bei Erdbeeren (Minus 6 Prozent zu 2017) und Himbeeren (Minus 41 Prozent zu 2017). Bei Walnüssen wurde mit 700 Tonnen mehr als doppelt so viel geerntet wie im Vorjahr.

  • Bildquelle: APA/dpa/Peter Steffen