OMV will malaysische Sapura Upstream zur Hälfte übernehmen

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    OMV-Chef Rainer Seele lässt seiner Ankündigung, die Region "Australasien" zu einer der Kernregionen der OMV zu entwickeln, rasch Taten folgen. Erst im März gab die OMV den Erwerb von Erdgas-Produktionseinheiten in Neuseeland um rund 500 Mio. Euro bekannt, nun folgt ein Zukauf in Malaysia in ähnlicher Größenordnung - die OMV will dort den Öl- und Gasförderer Sepura Upstream zur Hälfte übernehmen.

  • Wie der Mutterkonzern von Sapura Upstream, Sapura Energy, in der Nacht in Kuala Lumpur mitteilte, basiert der Deal auf einem Unternehmenswert von 1,6 Mrd. Dollar (1,38 Mrd. Euro). Die OMV müsste demnach für einen Hälfteanteil rund 700 Mio. Euro auf den Tisch legen.

    Die OMV teilte mit, man habe mit Sepura Energy die Eckpunkte einer strategischen Partnerschaft vereinbart und werde nun die Verhandlungen auf exklusiver Basis fortsetzen. Solche Exklusivgespräche dauern erfahrungsgemäß einige Wochen oder Monate - der für den Upstream-Bereich zuständige OMV-Vorstand Johann Pleininger hat in einem Reuters-Interview in der vergangenen Woche einen Zukauf in Südostasien noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt.

    "Die angestrebte Partnerschaft mit Sapura ist ein wichtiger Schritt, die OMV-Aktivitäten in Südostasien zu entwickeln", heißt es in der OMV-Mitteilung. "Es wird bis 2030 mit einer stark steigenden Öl- und Gasnachfrage in dieser Region gerechnet. Die OMV nutzt diese Chance, das Geschäft weiter auszubauen und die neue Kernregion aufzubauen", erklärte OMV-Chef Rainer Seele in der Mitteilung.

  • Bildquelle: APA/HANS PUNZ