Investitionen kleiner Firmen scheitern oft an Finanzierung

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  Hierzulande haben es vor allem junge und kleine Unternehmen schwierig, Investitionen zu finanzieren. Investitionskredite für kleine Unternehmen werden von den Banken oftmals wegen fehlenden Sicherheiten abgelehnt, wie eine marketmind-Umfrage unter 2.100 Unternehmen im Auftrag der Wirtschaftskammer und staatlichen Förderbank aws zeigt.

• Rund vier von zehn Unternehmen konnten laut Umfrage vergangenes Jahr ihre geplanten Investitionen mangels Finanzierung nicht umsetzen. Speziell Ein-Personen-Unternehmen und Mikrounternehmen bekommen oft gar keinen Kredit. Dabei seien es gerade jene Unternehmen, die an Investitionen denken würden, sagte aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister im APA-Gespräch. "Hier geht eine Schere auf", so Sagmeister. Junge Unternehmen oder Start-ups könnten die von den Banken verlangten Sicherheiten nicht vorweisen, gleichzeitig würden aber die Anforderungen der Banken immer höher werden. Schlussendlich seien es vor allem kleine aber innovative Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Investitionsfinanzierung gegenüberstünden.

  Bei Ablehnung bzw. Kürzung des angefragten Kredits gaben acht von zehn Unternehmen an, ihre Investitionsvorhaben zu verschieben. Knapp ein Drittel der Firmen verringerte das Investitionsvolumen. Hier sieht Sagmeister mittelfristig Probleme, da heimische Unternehmen durch die aufgeschobenen bzw. fehlenden Investitionen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren würden, während der internationale Wettbewerb ständig zunehme.

• Bildquelle: APA/HANS KLAUS TECHT