BCG-Analyse: Vermögensverwaltung hat noch Potenzial

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    Bei der professionellen Verwaltung von Finanzvermögen hat Österreich laut einer Analyse des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group (BCG) noch Potenzial. Während sich hierzulande rund 8 Prozent des gesamten Finanzvermögens in Verwaltung befinden, sind es in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden rund 15 Prozent, und in Dänemark und Finnland sogar mehr als 17 Prozent.

  • Die von österreichischen Asset-Managern verwalteten Vermögen stiegen im Vorjahr laut der Vereinigung österreichischer Investmentfondsgesellschaften (VÖIG) um rund 5 Prozent auf 175,4 Mrd. Euro. Vor allem das Geschäft mit Privatkunden boomte, dieses habe mehr als doppelt so viel zugelegt wie jenes mit institutionellen Anlegern, so BCG-Partner Thomas Schulte in einer Presseaussendung.

     

    Weltweit wuchsen laut BCG-Analyse die verwalteten Vermögen im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf das Rekordniveau von 79,2 Billionen US-Dollar (68,4 Billionen Euro). Es war dies der stärkste Zuwachs seit 2009, dem Jahr nach dem Höhepunkt der jüngsten Finanzkrise. Die größten Wachstumsraten gab es in China und den USA, wo die sogenannten "Assets under Management" um 22 bzw. 14 Prozent stiegen. Der Trend zu passiven Investments verstärkte sich, dieses Segment wuchs um 25 Prozent.

  • Bildquelle: dpa/Arne Dedert