Nachhaltige Geldanlagen legten 2017 erneut zweistellig zu

  • Nachhaltige Geldanlagen legten 2017 erneut zweistellig zu

    Nachhaltige Geldanlagen, bei denen ökologische, soziale und Governance-bezogene Kriterien explizit berücksichtigt werden, verzeichneten in Österreich im Vorjahr erneut zweistellige Zuwachsraten. Diese Entwicklung sei "sehr erfreulich", sagte Fondsmanager Wolfgang Pinner, vom Forum für Nachhaltige Geldanlagen (FNG).

     

  • Das Volumen nachhaltiger Geldanlagen ist in Österreich laut FNG-Erhebungen 2017 um 2 Mrd. Euro von 13,2 auf 15,2 Mrd. Euro gestiegen. Der größte Teil davon wird über Investmentfonds und Veranlagungsmandate verwaltet, deren Volumina ebenfalls um 2 Mrd. von 12,63 auf 14,63 Mrd. Euro zulegten, ein Plus von 16 Prozent. Das entsprach per Jahresende einem Anteil von 8,4 Prozent am gesamten von heimischen Investmentfonds verwalteten Vermögen von 175,4 Mrd. Euro.

    Der größte Teil der nachhaltig veranlagten Gelder entfällt in Österreich auf Unternehmensanleihen (42 Prozent), gefolgt von Aktien (26 Prozent) und Staatsanleihen (20 Prozent). Unternehmensanleihen summieren sich auf 6,05 Mrd. Euro (+10 Prozent), Aktien auf 3,66 Mrd. Euro (+29 Prozent) und Staatsanleihen auf 2,93 Mrd. Euro (-2 Prozent).

    24 Prozent der nachhaltigen Geldanlagen befinden sich im Besitz privater Investoren, die restlichen 76 Prozent halten institutionelle Anleger. Bei den institutionellen Investoren stehen die Vorsorgekassen an erste Stelle.

  • Bildquelle: dpa/Friso Gentsch