FACC - Auftragspolster ist 5,9 Mrd. Dollar dick
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Der börsennotierte oberösterreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat ein glänzendes Jahr hinter sich und will auch heuer um die fünf Prozent wachsen. Der Auftragspolster ist auf 5,9 Mrd. US-Dollar angestiegen. Beflügelt wird die Entwicklung der Flugzeugbranche langfristig vor allem durch die starke Nachfrage aus China und Indien. Politische Unruhen würden FACC nicht unmittelbar treffen
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Mit dem Rekordergebnis soll auch erstmals nach dem Börsengang eine Dividende fließen, bestätigt Konzernchef Robert Machtlinger bei der Bilanz-Pressekonferenz. Für das Geschäftsjahr 2017/18 schlug der Vorstand 0,11 Euro je Aktie vor.
Von etwaigen Strafzöllen sei FACC nicht betroffen. Machtlinger beruft sich auf einen Vertrag aus den 70er-Jahren, der die Luftfahrt von Zöllen ausnimmt, und die unternehmensweite Regelung, dass Importzölle von den Kunden getragen werden müssen. Auch die Iran-Krise hätte keine großen Auswirkungen auf die Luftfahrtbranche: Die Bestellungen machten lediglich ein Prozent der Bestellungen bei Airbus und Boeing aus. Noch nicht absehbar seien allerdings die Folgen des Brexit.
Die Branche sei jedenfalls noch länger im Steigflug: Das Passagieraufkommen verdopple sich alle 15 Jahre, bis 2036 werden knapp 35.000 neue Flugzeuge benötigt, rechnet Machtlinger vor. Das Unternehmen sei bereits jetzt "jedem modernen Hightech-Flugzeug" an Bord. Die boomende Nachfrage nach neuen Passagierflugzeugen komme zu fast 50 Prozent aus Asien.
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Bildquelle: APA/HANS KLAUS TECHT