Österreichs Defizit in Q4/2017 auf 1,1 Prozent gestiegen

  • Österreichs Defizit in Q4/2017 auf 1,1 Prozent gestiegen

    Österreichs Defizit ist im vierten Quartal 2017 gegenüber dem Vorquartal von 0,2 auf 1,1 Prozent gestiegen. Im zweiten Quartal des Vorjahres hatte das Minus laut Eurostat-Daten noch 1,4 Prozent betragen. Allein die ersten drei Monate 2017 hatten einen Budgetüberschuss von 0,5 Prozent erbracht. Für das Gesamtjahr 2017 betrug der Haushaltsabgang 0,7 Prozent.

     

  • In der Eurozone blieb das Budgetdefizit im letzten Quartal des Vorjahres unverändert bei 0,6 Prozent wie im dritten Quartal 2017. In der EU wurde ein Rückgang in diesem Zeitraum von 0,7 auf 0,6 Prozent Defizit verbucht. Unter den Mitgliedsstaaten verbuchten Luxemburg und Tschechien mit je 2,3 Prozent das stärkste Plus. Ungarn musste mit -5,3 Prozent das höchste Defizit im vierten Quartal 2017 hinnehmen. Großbritannien, das im März nächsten Jahres aus der EU ausscheidet, lag mit einem Minus von 1,4 Prozent im untersten Bereich.

    Österreichs Schuldenstand hat sich im Lauf des letzten Jahres kontinuierlich verbessert. Vom dritten auf das vierte Quartal ging die Schuldenquote von 80,2 auf 78,4 Prozent zurück. Die Eurozone verzeichnete eine durchschnittliche Schuldenrate von 86,7 Prozent, die EU von 81,6 Prozent.

  • Bildquelle: APA (Techt)/HANS KLAUS TECHT