Agrareinkommen 2018 spürbar gesunken

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    Nach zwei Jahren positiver Entwicklung sind die Agrareinkommen 2018 empfindlich zurückgegangen, wie der aktuelle "Grüne Bericht" des Umweltministeriums zeigt. Die Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft (Erträge minus Ausgaben) sanken demnach um zehn Prozent auf durchschnittlich 28.035 Euro pro Betrieb. 2017 und 2016 waren die Einkommen noch um jeweils 14 Prozent gestiegen.

  • "Hauptursache des Einkommensrückgangs ist der Klimawandel und die damit verbundene extreme Trockenheit in vielen Regionen", erklärte Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek die Entwicklung im abgelaufenen Jahr. Für hitze- und trockenheitsbedingte Mindererträge im Acker- und Futterbau erhielten die Betriebe vom Bund und von den Ländern Direkthilfen und Zinsenzuschüsse in Höhe von insgesamt rund 22 Mio. Euro.

    Auch für den Forst sei "ein umfangreiches Maßnahmenpaket" geschnürt worden, um die Einkommensverluste abzufedern, so Patek in einer Aussendung.

    Weiters machten den Agrariern gestiegene Produktionskosten und preisbedingte Einbußen aufgrund niedriger Erzeugerpreise im abgelaufenen Jahr zu schaffen. Höhere Futtermittelpreise und niedrigere Schweinepreise hätten vor allem bei Veredelungsbetrieben einen starken Einkommensrückgang ausgelöst.

  • Bildquelle: APA/dpa/Patrick Seeger